11. Juli 2023

Cyber-Attacke: Welche Krisendienstleister gibt es?

Im Falle einer Cyberattacke gibt es unterschiedlichste Arten von Krisendienstleistern, die spezialisierte Dienstleistungen anbieten, um Unternehmen bei einer Cyberkrise zu unterstützen. Hier sind einige der wichtigsten:

  • Incident Response (IR) Dienstleister: Diese Anbieter helfen Unternehmen dabei, auf eine Cybersecurity-Verletzung zu reagieren, die Auswirkungen zu minimieren und schnell zur Normalität zurückzukehren. Sie können auch bei der Identifizierung der Bedrohung, der Isolierung des Vorfalls und der Wiederherstellung der betroffenen Systeme helfen.
  • Digitale Forensik-Dienstleister: Wenn ein Cyberangriff stattfindet, ist es wichtig zu verstehen, was und wie etwas passiert ist. Digitale Forensik-Dienstleister analysieren elektronische Daten, um eine detaillierte Aufzeichnung von Cybersecurity-Vorfällen zu erstellen. Sie helfen dabei, die Ursache des Angriffs zu identifizieren und stellen sicher, dass Beweise für etwaige rechtliche Verfahren richtig gesammelt und gesichert werden.
  • Cybersecurity-Beratungsunternehmen: Diese Unternehmen beraten Kunden im Allgemeinen darüber, wie sie ihre Cybersecurity-Posture verbessern können, um Angriffe zukünftig zu verhindern. Nach einem Angriff können sie zudem bei der Bewertung des Schadens und der Entwicklung eines Plans zur Stärkung der Cybersecurity-Systeme und -Praktiken hilfreich sein.

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Robert Drexler (Leiter Competence Center, Cyber und IT)

+49 89 38177-459

DrexlerR@schunck.de

  • Bedrohungsintelligenz-Anbieter: Diese Unternehmen spezialisieren sich auf die Sammlung und Analyse von Informationen über aktuelle und potenzielle Cyber-Bedrohungen. Sie helfen Unternehmen dabei, ein besseres Verständnis der Risiken zu entwickeln, denen sie ausgesetzt sind, und effektive Strategien zur Abwehr zu erarbeiten.
  • Cyber-Versicherungsunternehmen: Nach einem Angriff können Cyber-Versicherungsunternehmen bei der Deckung der mit der Wiederherstellung verbundenen Kosten helfen. Sie können auch bei der Bewertung von Risiken und der Entwicklung von Strategien zur Risikominderung helfen.
  • Outsourced IT Service Providers: Viele Unternehmen verlassen sich auf externe IT-Dienstleister, die über spezialisierte Kenntnisse und Erfahrung in der Bewältigung von Cybersecurity-Vorfällen verfügen. Sie können bei der Überwachung und Verwaltung der IT-Infrastruktur helfen und bei Bedarf schnelle Reaktionen auf Vorfälle bieten.

Dienstleistungsunternehmen der IT-Sicherheit spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Cyberattacken und können ein wertvoller Partner für Unternehmen sein, die ihre Cybersecurity stärken und sich vor zukünftigen Bedrohungen schützen wollen.

Im Falle einer Cyberkrise können zudem sowohl Rechtsanwaltskanzleien als auch PR-und Kommunikations-Beratungsunternehmen eine entscheidende und unterstützende Rolle einnehmen:

Rechtsanwaltskanzleien:

  • Beratung zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Im Falle eines Cyberangriffs können Rechtsanwälte Unternehmen dabei unterstützen, zu verstehen, welche gesetzlichen Verpflichtungen sie haben, beispielsweise bezüglich der Benachrichtigung von Kunden und Regulierungsbehörden.
  • Vertretung vor Gericht: Wenn ein Unternehmen aufgrund eines Cyberangriffs verklagt wird, können Rechtsanwälte es vor Gericht vertreten und bei der Verteidigung gegen solche Klagen helfen.
  • Rat in Bezug auf rechtliche Auswirkungen: Rechtsanwälte können Ratschläge zu den möglichen rechtlichen Folgen eines Cyberangriffs geben und Unternehmen dabei helfen, rechtliche Risiken zu minimieren.
  • Hilfe bei Untersuchungen: Im Falle einer Untersuchung durch Regulierungsbehörden können Rechtsanwälte das Unternehmen vertreten und Unterstützung bieten.

PR- und Kommunikationsberatungen:

  • Kommunikationsstrategie: PR-Berater können ein Unternehmen dabei unterstützen, eine effektive Kommunikationsstrategie zu entwickeln, um die Informationen über den Cyberangriff zu steuern. Sie können helfen, die richtigen Botschaften zu formulieren und den besten Zeitpunkt für ihre Veröffentlichung zu bestimmen.
  • Schadensbegrenzung: PR-Berater können auch bei der Schadensbegrenzung helfen, indem sie die Wahrnehmung der Öffentlichkeit und der Stakeholder des Unternehmens managen.
  • Krisenkommunikation: PR-Berater sind oft Experten in der Krisenkommunikation und können Unternehmen dabei helfen, während einer Krise effektiv zu kommunizieren. Sie können dabei helfen, Vertrauen wiederherzustellen und die Marke des Unternehmens zu schützen.
  • Media Relations: PR-Berater können die Beziehungen zu den Medien managen und dabei helfen, negative Berichterstattung zu minimieren und positive Berichterstattung zu fördern.

Rechtsanwaltskanzleien und PR-Berater unterstützen bei der Bewältigung der rechtlichen und kommunikativen Aspekte einer Cyberkrise. Sie können Unternehmen dabei helfen, rechtliche Risiken zu minimieren, effektiv und transparent mit unterschiedlichen Stakeholdern zu kommunizieren und den Ruf des Unternehmens zu schützen.

Unser SCHUNCK Partnernetzwerk Defency greift zur Unterstützung unserer Kunden – auch bereits im Verdachtsfall – auf ein umfangreiches, hochprofessionelles Netzwerk von unterschiedlichen IT-Sicherheits-Unternehmen und Krisen-Dienstleistern zu.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das SCHUNCK Competence Center Cyber (cyber@schunck.de). Das CC Cyber ist eine hochqualifizierte Einheit mit Expert*innen, die sich seit vielen Jahren mit dem Themenkomplex IT-Sicherheit, Cybergefahren und Cyberversicherungen beschäftigen.

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