10. Dezember 2019

Montrealer Übereinkommen: Erhöhung der Haftungsgrenzen zum Jahresende

Wir informieren hiermit über eine Anpassung der Haftungsgrenzen für Güterschäden nach dem Montrealer Übereinkommen, welche zum 28. Dezember 2019 erhöht werden.

Die International Air Transport Association (IATA)  hat im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfung der Haftungslimits im Montrealer Übereinkommen die Haftung für Güterschäden in Höhe von derzeit 19 Sonderziehungsrechte (SZR) pro Kilogramm auf 22 Sonderziehungsrechte (SZR) pro Kilogramm erhöht. Das entspricht einer Steigerung der Höchsthaftung von ca. 15,8 Prozent bzw. von EUR 23,66 auf EUR 27,39 je Kilogramm. Daneben hat sich auch die Haftung für Körperschäden (neu: 128.821 SZR), Verspätungsschäden bei Personenbeförderung (neu: 5.346 SZR) und Reisegepäckschäden (neu: 1.288 SZR) erhöht. Diese Änderung tritt zum 28. Dezember 2019 in Kraft.

Im Zuge der Haftungserhöhung werden auch die Resolutionen 600b und 600i der IATA angepasst, welche die Musterbedingungen für den Luftfrachtvertrag enthalten.

In der Mitteilung der FIATA heißt es auszugsweise:
„Carriers are cautioned to take all necessary and appropriate advisory action, particularly if using air waybill stock reflecting the prior liability limit, to notify their shippers, cargo agents/forwarders, insurers, and claims departments of the increased liability limit from 19 SDR per kilo to 22 SDR per kilo for carriage of cargo governed by MC99 taking place on or after December 28, 2019. Airfreight Forwarders acting as carriers issuing House Airwaybill’s are cautioned to act in the same way as described above. We draw your attention to the fact that you might have to review your standard trading conditions and the limits of liability therein. Likewise, you might have to advise your liability insurers of this change in liability limits.“

Die Kunden der SCHUNCK GROUP  genießen im Rahmen ihrer Verkehrshaftungspolicen weiterhin unveränderten Deckungsschutz.

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